MASTER BUILDERS
MASTER BUILDERS
Master Builders versammelt Arbeiten, die sich der zeitgenössischen Befragung künstlerischer Raumkonzepte widmen. Der Frage nach dem Raum wurde in der Vergangenheit immer wieder aus verschiedensten Blickwinkeln und Kontexten nachgegangen. Raum wurde dabei entweder als physikalisch-materieller Raum der Natur, als ideeller Raum der Geometrie und der Mathematik oder als subjektiver Erlebnisraum behandelt.[1] Die Ausstellung Master Builders will Raum nicht rein als physikalische Entität verstanden wissen, sondern die Möglichkeit einer Beschreibung räumlicher Verhältnisse hinsichtlich sozialer, kultureller und medialer Aspekte aufzeigen.[2]
Präsentiert werden folglich künstlerische Konzepte, die sich dem architektonischen Raum ebenso verpflichten, wie Arbeiten, in denen das Verhältnis zwischen Kunstwerk, der Wahrnehmung des Publikums und dem Umraum verhandelt wird, ebenso wie Arbeiten, die Raum bildende Maßnahmen analysieren. Einige der Arbeiten wurden eigens für die Ausstellung entwickelt und nehmen speziell auf den Ausstellungsraum Bezug. In ihrer Zusammenstellung erzeugen sie ein Spannungsfeld an Korrespondenzen – aufgrund ihrer semantischen oder phänomenologischen Übereinstimmung wie auch aufgrund ihrer Inkongruenzen – und bilden nicht zuletzt einen spannenden Kontrast zur Beschaffenheit des sie beherbergenden Ausstellungsraumes.
kuratiert von Barbara Pflanzner
Termine
Ausstellungseröffnung
Freitag, 21. Oktober 2016, 19 Uhr
Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag, 11–18 Uhr
Zur Ausstellung ist ein Booklet erschienen.
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[1] Vgl. Verena Konrad, Raum und Negativität, Dissertation Universität Innsbruck, Innsbruck 2009, S.19.
[2] Vgl. dazu Stephan Günzel, „Raum-Topographie-Topologie“, in: Ders. (Hg.), Topologie. Zur Raumbeschreibung in den Kultur- und Medienwissenschaften, Bielefeld 2007, S.13.